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Landwirtschaft und Gartenbau

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(© LfULG Schmidt)

Streifenbearbeitung als Maßnahme der konservierenden Bodenbearbeitung.

Bild der Bodenbearbeitung auf einem Feld durch einen Traktor im Streifenbearbeitungsverfahren
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(© SMEKUL)

Dauerbegrünung einer erosionsgefährdeten Abflussbahn

Bild einer begrünten Hangrinne auf einem Acker
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(© SMEKUL)

Hagelschutznetz im Apfelbau

Hagelnetze an einer Apfelplantage
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(© SMEKUL)

Tröpfchenbewässerung als Beispiel für ein ressourcenschonendes Bewässerungsverfahren im Gartenbau.

Bild einer Tröpfchenbewässerungsanlage im Gartenbau

Neben der temperaturbedingten Verlängerung der Vegetationsperiode beeinflusst das gehäufte bzw. verstärkte Eintreten von Extremereignissen (insbesondere Dürre, Starkregen, Spätfrost und Hagel) die sächsische Landwirtschaft und den sächsischen Gartenbau (→ Klimafolgen).

Zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden grundsätzlich Maßnahmen aus den folgenden Handlungsfeldern empfohlen, die zugleich eine hohe Übereinstimmung mit Umweltschutzzielen, insbesondere zum Boden- und Gewässerschutz, aufweisen:

Ein umfassendes landwirtschaftliches Wassermanagement umfasst vor allem eine möglichst kombinierte Anwendung folgender Maßnahmen:

  • den Anbau trockentoleranter Sorten und Arten,
  • effiziente Düngerapplikationsverfahren zur verbesserten Nährstoffaufnahme unter Trockenbedingungen (Injektionsdüngung, Unterfuß-/Unterflurdüngung),
  • eine optimale Grundnährstoffversorgung (v. a. Kalium, Phosphor), sowie
  • eine wassersparende und erosionsmindernde Bodenbewirtschaftung mit Blick auf die Humusversorgung und Bodenbearbeitungsintensität.

Insbesondere in den nord- und nordostsächsischen Trockengebieten werden künftig weitergehende, noch wirksamere Maßnahmen zum Wassermanagement und zur Risikominderung / -streuung erforderlich sein. Die Maßnahmen reichen hier von ressourcenschonender Bewässerung über eine stärkere Anbaudiversifizierung unter Einbeziehung tiefwurzelnder und trockentoleranter Fruchtarten, ggf. gesamtbetrieblicher Diversifizierungsmaßnahmen und einer vorsorgenden Futtervorratswirtschaft bis hin zu einer stärkeren Inanspruchnahme geförderter Extensivierungs- und Naturschutzmaßnahmen.

Zum betrieblichen Risikomanagement zählen insbesondere: Diversifizierung, Rücklagenbildung, langfristige Abnahmeverträge bzw. Warenterminkontrakte und Versicherungslösungen. Dabei kommt insbesondere Mehrgefahrenversicherungen eine hohe Bedeutung zu.

Folgende Maßnahmen stellen gute Beispiele für die Anpassung der Landwirtschaft und des Gartenbaus an die Folgen des Klimawandels dar:

So gut klappt konservierende Bodenbearbeitung

Bild eines Traktors, der einen Acker in Streifenbearbeitung bodenschonend bearbeitet.
© LfULG Schmidt

Das pfluglose Bodenbearbeitung nicht nur dem Boden- und Gewässerschutz zuträglich, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll ist, zeigen 11 Erfahrungsberichte von landwirtschaftlichen Betrieben in Sachsen.

Erosionsschutz ohne Flächenverlust

Bild eines Ackers, in dem eine Verwallung zum Rückhalt von Oberflächenabfluss integriert ist. Die Verwallungsanlage kann durch den Landwirt befahren und bewirtschaftet werden.
© LfULG Joseph

Mit Hilfe einer bewirtschaftungsintegrierten Verwallung konnte auf einem Schlag in Pröda bei Meißen sowohl die Bodenerosion auf der Fläche, als auch der Bodenabtrag von der Fläche signifikant reduziert werden. Diese kostengünstige Maßnahme unterstützt damit den Erosions- und Gewässerschutz und wirkt sich zudem positiv auf den Bodenwasserhaushalt aus.

Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Fachzentrum Klima

Leitung Dr. Johannes Franke

Telefon: 0351 2612-5500

Öffentlichkeitsarbeit Katja Rühle

Telefon: 0351 2612-5506

E-Mail: FachzentrumKlima.lfulg­@smekul.sachsen.de

Twitter: LfULG auf X

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