Kompetenzzentrum Klima

Projektlaufzeit: 09/2023 bis 08/2027

Illustrierte Darstellung einer Kommune oder Stadt. Drei Häuser im Bild, welche zum Teil rankende Pflanzen an der Fassade, Solar und Begrünung auf dem Dach. Dahinter stehen drei Windräder. Davor sieht man eine Parkfläche mit Bäumen, Büschen, viel Grün und © Kompetenzzentrum Klima

Das Kompetenzzentrum Klima stellt sich vor

Karte des Frfeistaates Sachsen: Im Osten sind die beiden Landkreise Bautzen und Görlitz sowie im Nordwesten die Landkreise Nordsachsen, Leipzig und die Stadt Leipzig hervorgehoben. Restliche Sachsenkarte ausgegraut.
Projektgebiet des Kompetenzzentrums Klima  © Geoportal Sachsenatlas

Die Anpassung an zunehmende Naturgefahren (Hitze, Starkregen, Dürre) ist zugleich Herausforderung und Chance für eine gelingende Transformation in den Strukturwandelregionen. Effektive Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen können jedoch ausschließlich dort initiiert und umgesetzt werden, wo sie letztendlich ihre Wirkung entfalten sollen. Vor Ort in der Region. Langfristige Planung und vorausschauendes Handeln sind zugleich unabdingbar.

Aufgrund der Komplexität dieser Aufgabe sowie begrenzter Ressourcen scheuen sich verständlicherweise noch viele Kommunen das Thema konsequent anzugehen.

Um diesen Prozess in Gang zu bringen, steht das Team des Kompetenzzentrums Klima den Rathäusern und Landratsämtern in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Nordsachsen, Leipzig und der Stadt Leipzig ab sofort zur Verfügung. Gemeinsam mit deren Mitarbeitenden können mögliche Ansatzpunkte und Barrieren identifiziert werden. Unsere Coaches unterstützen bei der Bedarfsermittlung, wirken bei der Lösungsfindung mit und begleiten die Etablierung unterschiedlicher Formate.

Das Spektrum reicht dabei von der Sensibilisierung und Beteiligung der Bürgerschaft über die strukturelle Verankerung innerhalb interner Verwaltungsabläufe und Regelungen bis hin zur konkreten Umsetzung von konzeptionellen und investiven Projekten.

Ob Regenwasser bewirtschaften, einen Miniwald anlegen, eine Bushaltestelle begrünen, Hitzeschutzkonzept und Gießpatenschaft etablieren, einen Umweltausschuss gründen oder einen Klimaanpassungsspaziergang durchführen. Den möglichen Ideen sind fast keine Grenzen gesetzt. Personal und Finanzen hingegen schon. Auch hier können wir beratend und unterstützend zur Seite stehen, was unter anderem Recherchen zu Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermitteln betrifft.

Gern finden und vermitteln wir auch Ansprechpartner in Kommunen, welche bereits Werkzeuge der Klimapassung und des Klimaschutzes entwickelt haben und diese nun erfolgreich anwenden.

Ein naturnahh angelegter Baches in einer Kommune in Fließrichtung blickend. Er ist mit natürlichen Steinen gerandet und das Ufer ist mit Büschen und Sträuchern begrünt. Er liegt in einem grünen Park. Im Hintergund sieht man Wohnhäuser und einen Spazierweg
Renaturierter Bach als kühlender Ort in der Siedlung  © M. Pollok, LfULG

Bewerbungsfrist: abgelaufen

Wettbewerb 2025: in Planung

Wir freuen uns über das große Interesse an diesem Ideenwettbewerb. Fast 30 Projektideen sind aus den Strukturwandelregionen eingegangen. Nicht nur Kommunen, auch kommunale Unternehmen und LEADER Aktionsgruppen haben sich beteiligt. Die Vielfalt der eingereichten Ideen steht aus unserer Sicht für das große Engagement der sächsischen Akteure bezüglich möglicher Klimaanpassungsmaßnahmen: Angefangen bei Konzepten zum Grünflächenmanagement, über Teichrenaturierungen bis hin zur klimagerechten Umgestaltung von Marktplätzen.

Unsere Fachjury wird in den kommenden Wochen die Projekte bewerten. Wir freuen uns die 6 Gewinner aus den 2 Strukturwandelregionen bei einer feierlichen Preisverleihung im Januar 2025 verkünden zu dürfen. Diese werden mit je 50.000 € für die Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. Des Weiteren begleitet das Team des Kompetenzzentrums Klima mit seinen Klimacoaches die Gewinner bis zum Abschluss der Projekte.

Da es beim Thema Klima in Sachsen keine Verlierer, sondern nur Gewinner geben sollte, stellen wir unser Fachwissen und Ressourcen gern allen Teilnehmenden und Interessierten zur Verfügung. Unabhängig davon, ob Sie als Gewinner aus dem Wettbewerb hervorgehen oder nicht, scheuen Sie sich nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir beraten Sie gern!

Aufgrund der großen positiven Resonanz, freuen wir uns mitteilen zu dürfen, dass es auch im Jahr 2025 wieder einen Wettbewerb von uns geben wird. Genauere Informationen gibt es demnächst hier. Gern können Sie sich schon heute bei uns informieren, wie Sie Ihre Kommune klimaresilient gestalten können.

Zu sehen sind der Leiter des Kompetenzzentrums Klima und der Verantwortliche für Koordination. © LfULG

Leitung

Jan Stoye
E-Mail: kompezklima.lfulg@smekul.sachsen.de

Koordination & Transfer

Oliver Gebhardt
Telefon: +49 351 2612 9206
E-Mail: Oliver.Gebhardt@smekul.sachsen.de

Es sind die Mitarbeitenden des Team Lausitz zu sehen. © LfULG

Team Lausitz

Wir sind in den Landkreisen Görlitz und Bautzen unterwegs.

Raik Minkenberg
Telefon: +49 351 2612 9204
E-Mail: Raik.Minkenberg@smekul.sachsen.de

Frances Pusch
Telefon: +49 351 2612 9207
E-Mail: Frances.Pusch@smekul.sachsen.de

Dr. Christiana Weber
Telefon: +49 351 2612 9203
E-Mail: Christiana.Weber@smekul.sachsen.de

Es sind die Mitarbeitenden des Team Mitteldeutsches Revier zu sehen. © LfULG

Team Mitteldeutsches Revier

Wir beraten Sie in den Landkreisen Nordsachsen, Leipzig und Stadt Leipzig.

Johannes Dahlmann
Telefon: +49 351 2612 9205
E-Mail: Johannes.Dahlmann@smekul.sachsen.de

Marlene Pollok
Telefon: +49 351 2612 9202
E-Mail: Marlene.Pollok@smekul.sachsen.de

Katja Schöne
Telefon: +49 351 2612 9209
E-Mail: Katja.Schoene@smekul.sachsen.de

Bisherige Veranstaltungen

Werbebild zur Woche der Klimaanpassung mit folgendem Text: 16. bis 20. September 2024, Gemeinsam für Klimaanpassung! © Zentrum KlimaAnpassung
»Schule macht Hitzefrei«

Eine Veranstaltung zur bundesweiten Woche der Klimaanpassung des Zentrums KlimaAnpassung

Der Klimawandel – eine wunderbare Gelegenheit, längere Ferien zu haben. Denn was bedeutet es denn, wenn es wärmer wird? Yeah – mehr hitzefrei! Und wenn der Starkregen das Erdgeschoss überflutet, wird der Unterricht wohl auch abgeblasen. Wird es zu trocken, verdeckt eine dicke Staubwolke den Blick auf die Tafel. Herrliche Zeiten brechen an!
Was passiert aber, wenn die Schulleitung kein Hitze-, Staub- und Wasserfrei gibt und man trotzdem hinmuss? Wenn der Kopf vor Hitze nicht denken kann, man am Stuhl festklebt und sich in der Hofpause alle Schülerinnen und Schüler unter einen einzelnen Baum drängen?
Dieses Risiko sollte man wohl besser nicht eingehen. Lieber versuchen, die Schule so zu gestalten, dass es für alle angenehm bleibt und man weiterhin atmen kann.
Aber was genau kann man tun, um kühle Orte zu erhalten? Wie kann ein Schulhof aussehen, auf dem man entspannte Pausen verbringen kann?

Das Kompetenzzentrum Klima untersucht mit Schülerinnen und Schülern eines Gymnasiums in Großröhrsdorf Zusammenhänge zwischen der Schulhofgestaltung und den Auswirkungen von Wetterereignissen im Experiment. Mit dem daraus gewonnenen Wissen entwerfen die Schülerinnen und Schüler den für sie idealen Schulhof. Denn:

 »Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.« – Victor Hugo

Die Veranstaltung findet am 19.09.2024 in Großröhrsdorf statt. Haben Sie Interesse, dass wir einen Klimaanpassungsworkshop an Ihrer Schule durchführen? Sprechen Sie uns gerne an!

5 Mitglieder des Kompetenzzentrums Klimas präsentieren sich einem sitzenden Publikum.
Das Team des Kompetenzzentrums Klima, zuständig für die Region Mitteldeutsches Revier, stellt sich und seine Arbeit vor.  © LfULG
Erfolgreich gestartet – unsere Auftaktveranstaltungen

Anfang Juni 2024 präsentierte sich unser Team einem breiten Publikum aus kommunalen Vertretern der Strukturwandelregionen. Es herrschte reges Interesse an Themen wie Klimaschutz und -anpassung und an den zahlreichen Unterstützungsangeboten des Kompetenzzentrums Klima. Wir sind gespannt auf die eingehenden Ideen für unseren Ideenwettbewerb und freuen uns über viele geknüpfte Kontakte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

  • Zentrum KlimaAnpassung
  • Sächsischer Städte- und Gemeindetag e.V.
  • Sächsischer Energieagentur (SAENA)
  • Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Unsere Partner im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

  • Fachzentrum Klima
  • RegioNet Wasser Boden
  • Kompetenzzentrum Nachhaltige Landwirtschaft

Projekte in Umsetzung

+++ Werte Leserinnen und Leser, zukünftig werden wir Ihnen hier aktuelle Informationen bezüglich verschiedenster Projekte in Sachsen zur Verfügung stellen. +++

neugestalteter Wallgraben, stehendes Gewässer, stark begrünte Ufer mit einer Baumallee rechtsseitig
Bereits fertiggestellter Abschnitt des Wallgrabens   © A. Pradel

Fördermittelzusage für die Sanierung des Delitzscher Wallgrabens – Kompetenzzentrum Klima unterstützt Austausch der Beteiligten

Bauamtsleiter Andreas Pradel: »Wir schätzen den konstruktiven und fachlichen Input zur Verbesserung des Projekts aus ökologischer Sicht.«

Der Startschuss für die Sanierung des historischen Wallgrabens in Delitzsch ist gefallen: Die Fördermittel für das ökologische und stadtklimatisch bedeutsame Projekt wurden bewilligt. Ziel der Maßnahme ist es, den Wallgraben als wichtiges Ökosystem zu erhalten, die biologische Vielfalt zu sichern und das Stadtklima nachhaltig zu verbessern.

Wesentliche Verbesserungen im Projekt konnten durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure wie der Stadtverwaltung Delitzsch und der BUND Ortsgruppe Delitzsch erzielt werden. Das Kompetenzzentrum Klima unterstützte den Prozess mit fachlichem Input und moderierte den Austausch zwischen den Beteiligten. Dadurch konnten umweltfreundlichere Lösungen, wie die Vermeidung umfangreicher Baumfällungen, in die Planung integriert werden.

Die Sanierung des Wallgrabens ist von entscheidender Bedeutung, um dessen vielfältige Funktionen langfristig zu sichern. Als grüner und kühlender Ring um die Stadt spielt er eine wichtige Rolle bei der Abmilderung der zunehmenden Hitzetage. Gleichzeitig ist er ein Ort der Erholung und Identifikation für die Stadtbevölkerung. Nicht zuletzt beherbergt der Wallgraben ein aquatisches Biotop, das zur Sicherung der Biodiversität beiträgt.

Ohne die Entschlammung und Abdichtung droht der Wallgraben langfristig auszutrocknen, zu verlanden oder sogar zu »kippen«. Ursache hierfür ist der hohe Nährstoffgehalt des Wassers, der die Bildung großer Mengen organischen Materials begünstigt.

Darüber hinaus entstehen durch Versickerung hohe Wasserverluste, die bislang durch eine Pumpanlage aus dem Lober ausgeglichen werden müssen. Ohne die geplante Abdichtung würde dies den Lober, insbesondere in Zeiten zunehmender Niedrigwasserphasen, erheblich belasten. Mit der Sanierung des Wallgrabens wird ein ökologisch und stadtklimatisch wertvoller Raum gesichert, der langfristig zum Wohl der Menschen und der Umwelt beiträgt.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Belgerhein und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r.: Fr. I. Zinke (Schulleiterin), Fr. Katja Schöne (Kompetenzzentrum Klima/LfULG), Fr. M. Schmidt (stv. Schulleiterin)  © LfULG

Ein »Klimaangepasster Schulhof« in Belgershain

Die Gemeinde Belgershain hat gewonnen.

Im Zuge des Ideenwettbewerbs Klima 2024 reichte die Gemeinde Belgershain das Projekt »Klimaangepasster Schulhof« beim Kompetenzzentrum Klima ein. Die Idee wurde äußerst positiv von der Jury angenommen und als eins von drei Gewinnerprojekten des Mitteldeutschen Reviers ausgewählt.

Schulleiterin Frau I. Zinke und stellvertretende Schulleiterin Frau M. Schmidt wollen mit der Gemeinde Belgershain den Schulhof zu einem klimaangepassten Ort für alle Schülerinnen und Schüler gestalten.

Die ca. 150 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Belgershain sollten ihren Schulhof zum Spielen, Lernen und Erholen nutzen können. In der heißen Sommerzeit oder bei Starkregen ist das aber teilweise nicht möglich. Der zu großen Teilen mit Asphalt belegte Schulhof bietet wenig Schatten und heizt sich dementsprechend auf. Bei Regen staut sich das Wasser auf dem Hof und fließt bis in das Schulgebäude. Das soll sich mit dem Projekt »Klimaangepasster Schulhof« ändern. Dabei sollen heimische Pflanzen gesetzt, Flächen entsiegelt, schattige Erholungsorte und Versickerungsflächen geschaffen werden. Neben der verbesserten Aufenthaltsqualität bietet das Projekt neue Inhalte für die Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam mit dem Lehrpersonal lernen sie Möglichkeiten zur Klimaanpassung, den Wert der Natur und wie man z. B. Nistkästen und Insektenhotels anfertigt, kennen.

Nun wurde am 17.01.2025 der erste Meilenstein zur Umsetzung des Projektes erreicht. Bei der feierlichen Preisverleihung in Pillnitz gratulierte Stabsstellenleiter Jan Stoye (LfULG) Frau Zinke, Frau Schmidt und der Gemeinde Belgershain zum Gewinn des Wettbewerbs. Der »Klimaangepasste Schulhof« wurde durch Katja Schöne (Kompetenzzentrum Klima) vorgestellt und wird weitergehend von ihr betreut werden. Nach der Übergabe eines symbolischen Geschenkes über den Gewinn von 50.000 € tauschten sich die Gewinnerinnen und Gewinner mit den Jurymitgliedern aus Wissenschaft und Verwaltung aus. Anschließend lud das LfULG noch zu einer Führung über das Gelände der Gartenbauabteilung ein. Dabei wurden mit Versuchsflächen zum Wasserrückhalt, zur Verdunstung und verschiedenen Baumrigolen Möglichkeiten für Kommunen zur Anpassung an den Klimawandel besichtigt.

Auf dieser Seite können Sie den Verlauf des Projektes »Klimaangepasster Schulhof« weiter mitverfolgen. Wir berichten weiter, wie aus einer Idee ein schönes Stück lebenswerter Zukunft wird. Herzlichen Glückwunsch an die Gemeinde Belgershain.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Doberschütz und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r.: Fr. B. Buchterkirchen (stv. Schulleiterin), Hr. Johannes Dahlmann (Kompetenzzentrum Klima/LfULG), Fr. N. Bauer (Schulleiterin)  © LfULG

»Begrünte Naturparkschule« in Doberschütz

Die Gemeinde Doberschütz, das Tor zur Dübener Heide, hat gewonnen.

Im Zuge des Ideenwettbewerb Klima 2024 reichte die Gemeinde Doberschütz das Projekt »Begrünte Naturparkschule« beim Kompetenzzentrum Klima ein. Die Idee wurde äußerst positiv von der Jury angenommen und als eins von drei Gewinnerprojekten des Mitteldeutschen Reviers ausgewählt.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Doberschütz sollten sich mit Lernen, Spielen und anderen schulischen Aktivitäten beschäftigen können. Besonders in den heißen Sommermonaten ist das aber teilweise nicht möglich. Die Klassenzimmer im Flachbau heizen sich extrem auf, der versiegelte Schulhof speichert die Wärme und die fehlende Begrünung lässt die Kinder nach Schatten suchen. Das soll sich mit dem Projekt »Begrünte Naturparkschule« ändern. Die Schulleiterin Frau Bauer und Frau Buchterkirchen, die stellvertretende Schulleiterin, haben in diesem Rahmen auf Begrünung gesetzt. Dazu soll eine Fassadenseite des Flachbaus begrünt, einige Bäume gepflanzt, Regenwasser gesammelt und ein Teil der Schulhoffläche entsiegelt werden. Durch das verdunstende Wasser der Pflanzen wird der Aufenthalt in den Klassenräumen und auf dem Schulhof angenehmer. Gemeinsam mit dem Lehrpersonal lernen die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig mehr über den Wert von Pflanzen, wie man sich um diese kümmert und wie man sich an den Klimawandel anpassen kann.

Nun wurde am 17.01.2025 der erste Meilenstein zur Umsetzung des Projektes erreicht. Bei der feierlichen Preisverleihung in Pillnitz gratulierte Stabsstellenleiter Jan Stoye (LfULG) Frau Bauer und Frau Buchterkirchen sowie der Gemeinde Doberschütz zum Gewinn des Wettbewerbs. Das Projekt wurde durch Johannes Dahlmann (Kompetenzzentrum Klima) vorgestellt und wird weitergehend von ihm betreut werden. Nach der Übergabe eines symbolischen Geschenkes über den Gewinn von 50.000 € tauschten sich die Gewinnerinnen und Gewinner mit den Jurymitgliedern aus Wissenschaft und Verwaltung aus. Anschließend lud das LfULG noch zu einer Führung über das Gelände der Gartenbauabteilung ein. Dabei wurden mit Versuchsflächen zum Wasserrückhalt, zur Verdunstung und verschiedenen Baumrigolen Möglichkeiten für Kommunen zur Anpassung an den Klimawandel besichtigt.

Auf dieser Seite können Sie den Verlauf des Projektes »Begrünte Naturparkschule« weiter mitverfolgen. Wir berichten weiter, wie aus einer Idee ein schönes Stück lebenswerter Zukunft wird. Herzlichen Glückwunsch an die Grundschule und die Gemeinde Doberschütz.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Naunhof und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r.: Hr. Jan Stoye (Stabsstellenleiter/LfULG), Fr. L. Helemann (Energiemanagerin Naunhof), Fr. Marlene Pollok (Kompetenzzentrum Klima/LfULG)  © LfULG

Eine »Grüne Pause« in Naunhof

Die Stadt Naunhof, das grüne Herz im Partheland, hat gewonnen.

Im Zuge des Ideenwettbewerb Klima 2024 reichte die Stadt Naunhof das Projekt »Grüne Pause« beim Kompetenzzentrum Klima ein. Die Idee wurde äußerst positiv von der Jury angenommen und als eins von drei Gewinnerprojekten des Mitteldeutschen Reviers ausgewählt.

Bürgermeisterin Anna-Luise Conrad und der Stadtrat wollen mit den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung den Marktplatz in Naunhof rund um ein Bushäuschen zu einer lebendigen, grünen und schattigen Oase der Erholung und Bildung verwandeln.

Hier sollen die Menschen einfach gerne Pause machen, eine »Grüne Pause«. Der Platz stellt das Zentrum der Stadt dar, wird derzeit aber lediglich für den Wochenmarkt und vereinzelte Veranstaltungen genutzt. Darüber hinaus lädt die stark versiegelte und im Sommer sehr heiße Fläche nicht zum Verweilen ein. Gleiches gilt für das verglaste Bushäuschen. Mit der »Grünen Pause« sollen die Sitzbänke mit einer Pergola überdacht, insektenfreundliche Stauden und Blumen gepflanzt, die Regenwassernutzung gestärkt, das Bushäuschen beschattet und Flächen entsiegelt werden. Dort wird auch der 800. Baum des Projekts »800 Jahre – 800 Bäume« der Bürgerinitiative des Grünen Tisches gepflanzt. Neben dem Grünen Tisch werden auch Schülerinnen und Schüler des freien Gymnasiums Naunhof sowie der Grundschule Naunhof bei der Umsetzung des Projekts unterstützen.

Nun wurde am 17.01.2025 der erste Meilenstein zur Umsetzung des Projektes erreicht. Bei der feierlichen Preisverleihung in Pillnitz gratulierte Stabsstellenleiter Jan Stoye (LfULG) Frau L. Helemann (Energiemanagerin) stellvertretend für die Stadt Naunhof zum Gewinn des Wettbewerbs. Gemeinsam mit Frau K. Degen (Presse und Öffentlichkeitsarbeit) hatte sie die Idee eingereicht. Die »Grüne Pause« wurde durch Marlene Pollok (Kompetenzzentrum Klima) vorgestellt und wird weitergehend von ihr betreut werden. Nach der Übergabe eines symbolischen Geschenkes über den Gewinn von 50.000 € tauschten sich die Gewinnerinnen und Gewinner mit den Jurymitgliedern aus Wissenschaft und Verwaltung aus. Anschließend lud das LfULG noch zu einer Führung über das Gelände der Gartenbauabteilung ein. Dabei wurden mit Versuchsflächen zum Wasserrückhalt, zur Verdunstung und verschiedenen Baumrigolen Möglichkeiten für Kommunen zur Anpassung an den Klimawandel besichtigt.

Auf dieser Seite können Sie den Verlauf des Projektes »Grüne Pause« weiter mitverfolgen. Wir berichten weiter, wie aus einer Idee ein schönes Stück lebenswerter Zukunft wird. Herzlichen Glückwunsch an die Stadt Naunhof.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Görlitz und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r.: Fr. C. Weber (Kompetenzzentrum Klima/LfULG), Hr. F. Dreßler (Stadtverwaltung Görlitz), Fr. G. Zenner (Stadtverwaltung Görlitz), Fr. Frances Pusch (Kompetenzzentrum Klima/LfULG)  © LfULG

Die Görliane – Das Grünsystem für heikle Wände

Görlitz kann auf eine stattliche Anzahl denkmalgeschützter Gebäude blicken. In den Sommermonaten ist Görlitz, wie andere Städte auch, von Hitze betroffen, die sich über die gesamte Innenstadt legt. Eine Möglichkeit zur Verbesserung des städtischen Klimas wäre die Begrünung der Fassaden. Bei näherer Erwägung werden jedoch schnell Vorbehalte laut, da Schäden an der Bausubstanz befürchtet werden. Hier überlagern einzelne, negative Schadbilder die vielen klimatischen und ökologischen Vorteile von Wandbegrünungen. Hinzu kommen die Argumente des Denkmalschutzes, der die Verankerung von Haltesystemen für Rankhilfen oder die Überdeckung architektonisch wertvoller Fassadenelemente durch Bewuchs kritisch sieht. Mit einem im Design stabilen, aber auch dezenten System könnten sich diese Argumente entkräften lassen. Die Stadtverwaltung Görlitz nimmt sich der Frage an und möchte ein innovatives Ranksystem für Kletterpflanzen entwickeln und dieses an einem Görlitzer Gebäude anwenden. Die modulare Aufbaumöglichkeit des Systems, mit oder ohne Haltepunkte in der Fassade, soll den Denkmalschutz überzeugen und so auf vergleichbare städtische Fassaden übertragbar sein. Mit dieser Idee punktete die Stadtverwaltung Görlitz beim Ideenwettbewerb Klima 2024 des Kompetenzzentrums Klima.

Am 17. Januar 2025 fand die feierliche Preisverleihung statt. Der Präsident des LfULG Heinz Bernd Bettig überreichte den symbolischen Preis im Wert von 50.000 € an Frau Gesa Zenner und ihren Kollegen Friedemann Dreßler vom Amt für Stadtentwicklung in Görlitz für die erfolgreiche Einreichung ihrer Projektidee.

Alle Preisträger und das Team des Kompetenzzentrums Klima nutzten im Anschluss die Gelegenheit des Austauschs über die nun anstehenden Projekte und ihre Bedeutung für die Region. Anregungen bot eine Führung über das Gelände der Gartenbauabteilung. Auf dieser wurden u. a. Versickerungsbeete und Baumrigolen von unseren Fachleuten (Herrn Schubert) aus dem Referat Garten- und Landschaftsbau vorgestellt.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Lauta und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Bildunterschrift Lauta: Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r.: Hr. Weber (Aufsichtsratsvorsitzender Wobau Lauta), Hr. Lehmann (Bürgermeister Lauta), Fr. Fechner (Geschäftsführerin Wobau Lauta), Fr. Dr. Christiana Weber (Kompetenzzentrum Klima/LfULG), Hr. Raik Minkenberg (Kompetenzzentrum Klima/LfULG)  © LfULG

Aufbruch ins Grüne – Wohnungsbaugesellschaft Lauta plant Neugestaltung des Wohnumfeldes

Am 17. Januar 2025 fand die feierliche Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024 statt. Als einer von drei Gewinnern konnte sich das Projekt aus Lauta mit der Planung zur Wohnumfeldgestaltung im Wohnquartier Lauta Süd durchsetzen. Frau Susan Fechner, die als Geschäftsführerin der Wohnungsbaugesellschaft Lauta mbH die Federführung bei der Einreichung der Projektidee innehatte, nahm mit sichtlicher Freude den symbolischen Preis in Höhe von 50.000 € entgegen. Ebenso nutzen der Bürgermeister von Lauta, Herr Lehmann, und der Aufsichtsratsvorsitzende der Wobau, Herr Weber, die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den anderen Preisträgern und dem Team des Kompetenzzentrums Klima. Anregungen bot eine Führung über das Gelände der Gartenbauabteilung. Auf dieser wurden u. a. Versickerungsbeete und Baumrigolen von unseren Fachleuten aus dem Referat Garten- und Landschaftsbau vorgestellt.

Die Projektidee zur Beplanung des Wohnumfelds mehrerer Wohnblöcke konnte die Jury auf vielfältige Weise überzeugen. Besonders durch die ganzheitliche Betrachtung von Mensch, Natur und Klima, sticht diese Idee hervor. Bewohner werden sich zukünftig in den neu geschaffenen Begegnungs- und Ruhezonen miteinander austauschen können. Aber auch die Klimaresilienz des Wohnquartiers wird berücksichtigt, durch ein ausgeklügeltes System zur Bewässerung mithilfe von Regenwasser. Durch die Schaffung von Grünstrukturen wird das Mikroklima vor Ort deutlich verbessert und kann den zunehmenden sommerlichen Hitzeperioden damit effizient entgegenwirken.

Durch die Modularität des Konzeptes weist diese Projektidee eine hohe Übertragbarkeit auf ähnliche Wohnquartiere auf. Somit profitieren zukünftig auch andere sächsische Kommunen von dieser klimaangepassten Wohnumfeldgestaltung.

+++ 17. Januar 2025 +++

Die Projektverantwortlichen von Löbau und Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Klima. Es wird ein symbolischer Preis gehalten.
Preisverleihung zum Ideenwettbewerb Klima 2024. v.l.n.r: Frau K. Reuter (Stadtwerke Löbau), Frau Frances Pusch (Kompetenzzentrum Klima/LfULG)  © LfULG

Projekt »Lebendige Klimaanlagen und Orte der Begegnungen in Löbau Ost«

Löbau gewinnt beim Ideenwettbewerb Klima 2024.

Als einer von drei Gewinnern aus dem Lausitzer Revier konnte sich das Löbauer Projekt gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Die Jury betont dabei insbesondere den interessanten Ansatz der klimaangepassten Quartiersumgestaltung. Am 17. Januar wurden die beteiligten Projektpartner bei einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Der Leiter der Stabsstelle Energie und Klima Jan Stoye übergab nach einem anerkennenden Grußwort vom LfULG-Präsidenten Heinz Bernd Bettig mit sichtlicher Freude den symbolischen Preis im Wert von 50.000 € an Frau Kathrin Reuter, die als Referentin für Trinkwasser/Abwasser bei den Stadtwerken Löbau federführend im Projekt ist. Alle Gewinner und das Team des Kompetenzzentrums Klima nutzten die Gelegenheit für einen regen Austausch, um demnächst weitere Projekte in der Region umsetzen zu können. Anregungen dazu konnten sich bei einer Führung über das Gelände der Gartenabteilung geholt werden. Dabei wurden beispielsweise Versickerungsbeete und Baumrigolen von unseren Fachleuten aus dem LfULG vorgestellt.

Das Projekt aus Löbau zeigt, wie neu entstandene Freiflächen nach dem Rückbau von Wohngebäuden genutzt werden können, um Klimaschutz, Biodiversität, Klimaanpassung und Bürgernutzen zusammen zu denken. Zukünftig können Bewohner, als auch Kinder aus angrenzenden Kitas und Schulen, in den neu geschaffenen Naschgärten und Streuobstwiesen flanieren und Obst ernten. An heißen Sommertagen kann die angenehme Kühle der Verdunstungsbeete und der Schatten der Bäume auf der Streuobstwiese genossen werden. Durch Sitzmöbel auf der Blühwiese zwischen den Obst- und Nussbäumen wird ein neuer Aufenthaltsort geschaffen. Ergänzt durch ein eigens für Bestäuberinsekten angelegtes Blühbeet, wird ebenso die Biodiversität gesteigert. Angelegt nach dem Konzept »lebendige Kunstwerke« ist dieses Beet aber auch etwas für das Auge der Menschen vor Ort. Um an heißen Sommertagen die Wasserversorgung der Beete sicherzustellen, wird das Regenwasser zukünftig von den Dachflächen in Verdunstungs- und Regenbeete geleitet werden. Das sorgt zudem für eine Entlastung der Abwasserkanäle bei Starkregen, wodurch die Niederschlagswassergebühren sinken. Ein tolles Projekt, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu sichern, Wasser in der Fläche zu halten und die Artenvielfalt zu stärken.

 

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Präsidium LfULG

Jan Stoye

Telefon: 0351 2612-9007

E-Mail: kompezklima.lfulg@smekul.sachsen.de

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