KlimaKonform
Projektlaufzeit Phase I: 05/2020 bis 04/2023 Projektlaufzeit Phase II: 07/2023 bis 06/2026
Gemeinsame Plattform zum klimakonformen Handeln auf Gemeinde- und Landkreisebene in Mittelgebirgsregionen
KlimaKonform I
- Zusammenarbeit mit Gemeinden, Umweltämtern und anderen Akteuren aus dem Vogtlandkreis, Landkreis Greiz und Burgenlandkreis (Modellregion entlang der Weißen Elster)
- Thematische Schwerpunkte waren:
- die Klimaänderung in der Region
- die Auswirkungen von Hitze
- die Auswirkungen von Dürre
- die Auswirkungen von Starkregen
- die Planung von Klimaanpassungsmaßnahmen:
- Ermittlung des Bedarfs (Kommunenbefragung) und
- mögliche Unterstützungsleistungen
- Unterstützungsleistungen in der Form von Informationsangeboten und Online-Applikationen und Werkzeugen (Tools) über die Plattform ReKIS
- Entwicklung des Klimacoaching-Konzepts durch das LfULG (konzeptioneller Ansatz zur Klimaberatung; Hilfe zur Selbsthilfe)
KlimaKonform II
Projektbeteiligung:
Wissenschaft |
Öffentliche Verwaltung |
Praxis – Pilotkommunen |
---|---|---|
Technische Universität Dresden
|
Freistaat Sachsen – Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
|
Freistaat Sachsen: Mittelzentraler Städteverbund (MZSV) Göltzschtal (Vogtlandkreis)
|
Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU)
|
Freistaat Thüringen – Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN)
|
Freistaat Thüringen: Bad Köstritz (Landkreis Greiz) |
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
|
|
|
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), Forschungsbereiche:
|
Sachsen-Anhalt – Landesamt für Umweltschutz (LAU) |
Sachsen-Anhalt: Zeitz (Burgenlandkreis) |
United Nations University
|
Der reibungslose Transfer der von der Wissenschaft entwickelten Tools/Werkzeuge aus Projektbausteinen in die kommunale Praxis ist elementar und zugleich eine große Herausforderung innerhalb des Projekts KlimaKonform
- Realisierbar wird dies durch die Vermittlungsfunktion des Projektbausteins A an der Schnittstelle Wissenschaft – Praxis mit den drei beteiligten Landesämtern
- An dieser Schnittstelle erfolgen sowohl die Bedarfs- und Interessenabfragen, die gesamte Terminkoordination des Projekts, als auch die Bereitstellung der finalen Tools/Werkzeuge für die Praxis
- Der Projektbaustein A betreibt zusätzlich projektbegleitende Forschung, z. B. in Form der Kommunalbefragung und trägt hierfür die Verantwortung für die Planung und Erstellung des Fragenkatalogs, der Anpassung der Methodik, der Durchführung und der abschließenden wissenschaftlichen Auswertung
- Die Ergebnisse des Projektbausteins A tragen dazu bei, den spezifischen Bedarfen der Kommunen Rechnung zu tragen und die Anforderungen in die Tools/Werkzeuge der Projektbausteine B, C, D zu implementieren und diese in die Praxis der kommunalen Verwaltungen zu transferieren
- Die jeweiligen Landesbehörden verfolgen darüber hinaus spezifische politische Interessen (Weisungen der übergeordneten Landesbehörden) und müssen flexibel auf sich ändernde politische Rahmenbedingungen und Anforderungen reagieren und diese im Projekt berücksichtigen
- Zusätzlich haben die Landesämter zusätzliche spezifische Aufgaben, wie z. B. das Klimacoaching (LfULG) oder das Klimamainstreaming
Mit KlimaKonform II erfolgt eine Anpassung der Modellregionen durch Erweiterung und Fokussierung der Zusammenarbeit auf ausgewählte Pilotkommunen („Reallabore“) in:
- Sachsen: Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal (MZVS Göltzschtal: Auerbach/Vogtl., Ellefeld, Falkenstein/Vogtl., Rodewisch)
- Thüringen: Bad Köstritz
- Sachsen-Anhalt: Zeitz
Die thematischen Schwerpunkte werden auf Basis der in KlimaKonform I gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse den kommunalen Bedürfnissen angepasst, erweitert und vertieft.
Insgesamt gibt es 17 einzelne Projektbausteine, die organisatorisch einem der folgenden KlimaKonform-Projektpartner zugeordnet werden können:
- der Technischen Universität Dresden (TUD)
- dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IöR) und
- dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Die Zusammenarbeit mit den Pilotkommunen verfolgt u. a. folgende Ziele:
-
Klimacoaching:
- Das Klimacoaching-Konzept wird erstmalig in der kommunalen Praxis erprobt.
- Aus den gewonnenen Erfahrungen mit den drei Pilotkommunen kann das Klimacoaching entsprechend dem kommunalen Bedarf weiter optimiert, angepasst oder erweitert werden.
- Dies soll die Praxistauglichkeit für den zukünftigen Einsatz in den anderen Kommunen verbessern.
-
Tools:
- Die von den Projektpartnern entwickelten Tools (Werkzeuge) werden erstmalig in den Kommunalverwaltungen der Pilotkommunen einem Praxistest unterzogen.
- Bis zum Ende der zweiten Projektphase werden diese Werkzeuge für die zukünftige Anwendung in den Kommunen optimiert.
- Spätestens zum Ende von KlimaKonform II werden sämtliche Tools auf dem Regionalen Klimainformationssystem (ReKIS) der Zielgruppe öffentlich zur Verfügung gestellt.
- Durchführung einer zweiten Kommunalbefragung:
- Diesmal unter Beteiligung aller Gemeinden bzw. Kommunalverbände in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt
- Zur Optimierung und Verbesserung des Informationsangebots, das ebenfalls auf ReKIS Kommunal zur Verfügung gestellt wird
- Feststellung des aktuellen Stands (Einstellung, Kenntnisse, Bedarf) in den Kommunen zu klimarelevanten Themen wie Klimawandel, Klimaanpassung und Klimaschutz
- Entwicklung und Umsetzung eines Systems zur Klimacoaching-Zertifizierung:
- Das Bundesklimaanpassungsgesetz erfordert in den nächsten Jahren die Implementierung von landesrechtlichen Regelungen zur Klimaanpassung
- Da das LfULG nicht die Ressourcen besitzt über 400 sächsische Kommunen gleichzeitig, vor Ort und praxisnah betreuen sowie beraten zu können, wird im Rahmen des Klimacoaching-Konzepts diese Aufgabe an qualifizierte Ingenieur- bzw. Planungsbüros übertragen
- Um einen einheitlichen Qualitätsstandard der Klimaanpassung gewährleisten zu können, wird ein Zertifizierungssystem für diese Büros entwickelt, das für die Kommunen Transparenz und Verlässlichkeit schaffen wird
Kontakt
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Fachzentrum Klima
Leitung Dr. Johannes Franke
Telefon: 0351 2612-5500
Öffentlichkeitsarbeit Katja Rühle
Telefon: 0351 2612-5506
E-Mail: FachzentrumKlima.lfulg@smekul.sachsen.de
Twitter: LfULG auf X