Analyse der Klimaentwicklung im Freistaat Sachsen
Projektlaufzeit: 10/2012 - 05/2014
Projektziel:
Verbesserung der Kenntnislage über den bereits stattfindenden (1961 - 2010) und zu erwartenden (bis 2100) Klimawandel in Sachsen zur Erarbeitung von Klimaanpassungsstrategien in den Bereichen Wasserversorgung, Bodenschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gesundheit, Tourismus und Naturschutz auf Basis aktueller Daten und neuer methodischer Analyseverfahren, Ziel ist eine statistisch abgesicherte Abschätzung thermischer und hygrischer Kenngrößen auf Basis einer meteorologischen Statistik.
Projektergebnisse:
Das Klima im Zeitraum 1981-2010 zeigte im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990 folgende Entwicklungen:
- kontinuierliche Erwärmung in allen Jahreszeiten, erhöhte Hitzebelastung im Sommer
- Niederschlagsabnahme in der Vegetationsperiode I (April bis Juni), dadurch erhöhtes Trockenheitsrisiko
- Niederschlagszunahme in der Vegetationsperiode II (Juli bis September), Zunahme des Starkregen-Anteils an den Niederschlagssummen (d. h. trockene Abschnitte werden von Starkregenereignissen unterbrochen), dadurch erhöhtes Erosionsrisiko
- Zunahme der Häufigkeit und der Intensität von Starkregenereignissen
- ausgeprägte dekadische (und von-Jahr-zu-Jahr-) Schwankungen für Temperatur und Niederschlag in den Wintermonaten.
Das WEREX V-Ensemble projiziert für bis 2100 im Mittel einen deutlichen Anstieg in den Minimum- und Maximumtemperaturen der bodennahen Luft sowie eine(n) Rückgang von Kälte- und Zunahme von Wärmeperioden.
Die Bandbreite der Projektionen steigt mit zeitlich zunehmendem Abstand von der Gegenwart.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Fachzentrum Klima
Dr. Johannes Franke
Telefon: 0351 26125500